Vinylböden und die Entdeckung von Vinylchlorid und Polyvinylchlorid
Vinylböden bestehen aus mehreren Schichten. Über einer Trägerschicht befinden sich eine Dekor- und eine Schutzschicht. Der pflegeleichte und wasserabweisende Bodenbelag erweist sich in der Regel als sehr strapazierfähig. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie Vinylböden in verschiedenen Farben und unterschiedlichen Designs erhalten. Egal ob Sie nach einem besonderen Design, nach einem farbenfrohen oder nach einem eher dezenten Bodenbelag suchen, der das Aussehen von Holz oder Fliesen imitiert, die vielseitigen Vinylböden passen sowohl in Wohn- und Gewerbebereich.
Mit „Vinyl“ ist meist der Kunststoff Polyvinylchlorid (PVC) gemeint. Einige Hersteller bieten die Bodenbeläge inzwischen jedoch als „PVC-frei“ an, was sich in der Regel an dem Eco-Institut-Label oder dem „Blauen Engel“ erkennen lässt. Der Belag für den Fußboden wird jedoch nach wie vor als „Vinylboden“ bezeichnet.
Polyvinylchlorid kann auf eine lange Geschichte zurückblicken
Bereits im 19. Jahrhundert gelang es einem französischen Chemiker zum erstmalig Vinylchlorid herzustellen. Auf seine Entdeckungt folgte wenig später das sogenannte Polyvinylchlorid, das Sie als PVC kennen. Die ersten Vinylböden wurden in 1930er Jahren von Wissenschaftlern entwickelt, die auf der Suche nach einer Alternative zu Linoleum waren. Während der Entwicklungsphase führten die Wissenschaftler verschiedene Versuche mit dem Kunststoffmaterial Polyvinylchlorid (PVC) durch, um einen neuartigen Bodenbelag zu schaffen.
Die Kombination von PVC mit unterschiedlichen Zusatzstoffen und Schichten erwies sich als ein voller Erfolg. Das Ergebnis der Experimente war der Vinylboden der Gegenwart. In den darauf folgenden Jahren wurden sowohl die Techniken zur Herstellung optimiert als auch die verwendeten Materialien weiterentwickelt, was dazu führte, dass der Vinylboden deutlich widerstandsfähiger und langlebiger wurde. Auch was die Ästhetik der Böden betrifft, änderte sich einiges. Der Bodenbelag wurde ansprechender gestaltet. In der Gegenwart finden Vinylböden nicht nur in vielen Wohnräumen ihren Platz, sondern kommen aufgrund ihrer Haltbarkeit auch in Gewerbebereichen zum Einsatz. Neben Laminat und Parkett gehört der Bodenbelag aus Vinyl zu den führenden Größen der Fußbodenindustrie.
Der Vinylboden, perfekt für Ihre Küche
Da sich ein Laminat- und Parkettboden eher weniger für die Küche eignen, sind Vinylböden eine gute Wahl. Der schöne und wasserresistente Bodenbelag ist nicht nur strapazierfähig, sondern erweist sich auch als pflegeleicht. Alles, was Sie tun müssen, ist den richtigen Stil und die passende Farbe auszuwählen. Bedenken Sie, dass es in der Küche durch heruntergefallene Gegenstände schneller zu Beschädigungen am Boden kommen kann. Sie sollten daher bei der Auswahl – zusätzlich zum Design – also immer auch darauf achten, dass Ihr neuer Vinylboden für die Küche besonders robust sein sollte.
Der Vinylboden im Badezimmer
Auch dann, wenn Sie Vinylboden im Bad verlegen möchten, treffen Sie eine gute Wahl. Der robuste Bodenbelag nimmt es Ihnen nicht übel, wenn es nach dem Baden oder Duschen mal so richtig nass wird. Die leicht zu pflegenden Vinylböden lassen sich hervorragend wischen, selbst viel Feuchtigkeit führt nicht zu Schäden. Freuen Sie sich über ein Plus an Hygiene.
Möchten Sie einen Boden aus Vinyl für Ihr Badezimmer kaufen, dann achten Sie bitte unbedingt darauf, dass der gewählte Bodenbelag wasserresistent und feuchtraumgeeignet ist, anderenfalls könnte der Boden durch die Feuchtigkeit aufquellen. Beachten Sie die Angaben des Herstellers. Als Vinylboden im Bad eignet sich Vollvinyl sowie auch Rigid Vinyl. Der Boden für Badezimmer sollte idealerweise über eine eher raue Struktur verfügen, die ein Ausrutschen verhindert, wenn der Boden nass ist.
Verlegen von Vinylboden, worauf Sie im Badezimmer achten sollten
Um zu verhindern, dass Wasser eindringen kann, ist es beim Verlegen wichtig, dass der Bodenbelag verklebt und die Fugen abgedichtet werden. Der Untergrund muss trocken, sauber und eben sein, verwenden Sie einen speziellen Nasskleber. Natürlich können Sie auch Klick Vinyl problemlos im Bad verlegen. Selbst unschöne Wände im Badezimmer können ohne Schwierigkeiten mit Vinyl bzw. dem Vinylboden verkleidet werden.
Ein Vinylboden in Geschäftsräumen und Büros
Vinylböden eignen sich hervorragend für Gewerbeflächen und Büros. Im Gegensatz zu Laminat und Parkettboden sind diese besonders robust und langlebig. Wer zudem einen Vinylboden für Geschäftsräume sucht, der sowohl Büro als auch Gewerberaum verschönert, kann den widerstandsfähigen Bodenbelag als Designboden erhalten. Wenn Sie Vinylboden kaufen, um damit Ihre Gewerbeflächen auszulegen, achten Sie bitte auf die unterschiedlichen Nutzungsklassen. Wichtig für Geschäftsräume sind eine abriebfeste Oberfläche, eine optimale Elastizität sowie auch eine gute Trittschalldämmung und die Rutschfestigkeit des Bodens.
Soll ich meinen Vinylboden selbst Verlegen oder verlegen lassen?
Es liegt bei Ihnen. Wenn Sie handwerklich nicht vollkommen ungeschickt sind und vielleicht sogar schon einmal Bodenbeläge verlegt haben, sollte es Ihnen keine große Mühe machen einen Boden aus Vinyl selbst zu verlegen. Besonders schnell und einfach zu verlegen, ist übrigens Klick-Vinyl. Das neuartige Klick-System bietet Ihnen die wohl unkomplizierteste Lösung zur Verlegung.
Wichtig ist, dass Sie zunächst Ihren alten Bodenbelag sorgfältig entfernen. Alter Teppichboden oder schwimmend verlegtes Laminat sind als Untergrund für den Vinylboden ungeeignet. Sollte Ihr Fußboden nach dem Entfernen des alten Bodenbelags Reste von Kleber oder Schaumstoffrückstände von Teppichböden aufweisen, so sollten auch diese gründlich entfernt werden.
Soll Ihr neuer Bodenbelag aus Vinyl auf Fliesen verlegt werde, so dürfen diese als Untergrund für den neuen Belag bleiben. Wichtig ist, dass Sie vor dem Verlegen sowohl die Fugen als auch mögliche beschädigte Stellen ausgleichen. Diese Arbeit lässt sich unproblematisch mit einem Reparaturmörtel erledigen. Sollen größere Unebenheiten im Boden aufgefüllt und angeglichen werden, sollten dafür zu einer Nivelliermasse greifen. Wenn Sie unsicher sind, sollten Sie sich vor der Ausführung der Arbeiten von einem Fachmann beraten lassen. Sie können zum Beispiel unseren Holzfachmarkt Berater Fragen. Fragen Sie nach, welcher Kleber sich zur Befestigung des Bodens eignen. Vergessen Sie nicht, dass für Feuchträume ein besonderer Nasskleber erforderlich ist.
Auch wenn es mit der richtigen Vorbereitung nicht allzu kompliziert ist, Vinylböden selbst verlegen, besteht die Möglichkeit, dass Sie Ihren neuen Bodenbelag von jemanden verlegen lassen, der sich damit auskennt. Bevor Sie Ihren neuen Vinylboden kaufen, ist die Kontaktaufnahme mit einem Fachberater und ein Beratungsgespräch anzuraten. Der Fachmann von Wimmer Holz wird Ihnen nicht nur dabei helfen, die richtige Entscheidung im Bezug auf das Verlegen des Bodens zu treffen, er steht Ihnen auch bei der Auswahl des für Ihre Wünsche geeigneten Bodenbelags zur Verfügung.
Kann ich meinen Vinylboden online kaufen?
Wenn Sie einen Vinylboden kaufen möchten, können Sie das bei einem Händler vor Ort tun oder sich für einen Kauf im Onlineshop von Wimmer Holz entscheiden. Entschließen Sie sich für einen Onlinekauf, sollten Sie die Möglichkeit nutzen, sich vor der endgültigen Kaufentscheidung kostenloses Produktmuster schicken zu lassen. Nehmen Sie zudem die telefonische Beratung in Anspruch. Klären Sie beim Gespräch mit dem Fachmann von Wimmer Holz, welche Anforderungen, Sie an den Boden stellen und ob für Sie eher Vinylböden von der Rolle oder das praktisch zu verlegende Klick-Vinyl infrage kommt. Wer seinen Boden selbst verlegen möchte, sollte sich zudem über die Vor- und Nachteile von selbstklebendem Bodenbelag informieren.
Unser Fazit
Ob Vinylböden für Geschäftsräume und Büros oder für die Wohnung: Der Bodenbelag ist besonders robust und langlebig und eignet sich damit für alle Wohn- und Gewerbeflächen. Ganz gleich, für welchen Bereich Sie einen Vinylboden kaufen möchten, der tolle Fußbodenbelag ist in verschiedenen Stärken und Farben erhältlich und verschönert somit jeden Raum. Wer nach einem optischen Highlight für seine Wohnung oder nach einem besonderen Bodenbelag für Geschäftsräume sucht, wird sich darüber freuen, dass Vinyl inzwischen auch als Designboden erhältlich ist. Wenn Sie dagegen das Aussehen von Parkettboden bevorzugt, sich jedoch aufgrund der robusten und pflegeleichten Eigenschaften dazu entschieden hat, einen Vinylboden zu kaufen, dann können Sie den Bodenbelag auch in einer schönen Parkettoptik erhalten. Während ein gefliester Boden oft kalt und ungemütlich wirkt und sich sowohl Laminat als auch Parkettboden nicht für Feuchträume eignen, können Sie Vinylboden problemlos im Bad und in der Küche verlegen. Denken Sie daran, einen Bodenbelag auszusuchen, der über die optimalen Eigenschaften verfügt, um in feuchten Räumen, verlegt zu werden.